Altenburger Trompetenensemble
Das Altenburger Trompetenensemble folgt mit sieben Trompeten und Pauke den Ursprüngen der Ensemblemusik und beweist auf eindrucksvolle Weise, wie sich die Tradition mehrstimmig zu musizieren (sozusagen die Frühform von Stereophonie) bis heute weiterentwickelt hat. Mit ihrem vielfältigen und unterhaltsamen Programm zeigen die acht Musiker, dass die hohe Kunst des Clarin-Trompetenspiels zu Unrecht ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Aufgeführt werden die Aufzugsmusiken und Concerti von Komponisten wie G.P.Telemann und G.F.Händel oder auch von Johann Ernst Altenburg selbst. Der festliche und heroische Klang, der meist durch die Königin der Instrumente, die Orgel, ergänzt wird, ist aber ebenfalls in den weniger bekannten Musiken von Daniel Speer, Franz Ignatz Biber oder den Sonaten „Charamela Real" vom ehemaligen Hofe zu Lissabon zu hören.
Die Vielseitigkeit des Ensemble zeigt sich nicht nur in ihrem Programm, sondern auch innerhalb der Besetzung: Zwar wohnen die Mitglieder in Deutschland und haben zum großen Teil auch hier studiert, kommen aber ursprünglich aus Ländern wie Japan, Rumänien, Kroatien, Litauen und natürlich auch aus Deutschland. Gerade diese internationale Mischung, etwa wenn ein polnischer Musiker die der Posaune ähnliche Basstrompete spielt und ein Schweizer Eidgenosse dazu die Pauken schlägt, macht den besonderen Klang dieses Ensembles aus. Gespielt wird nicht nur auf der normalen Trompete, sondern auch auf Jagd- und Flügelhörnern, Natur-, Piccolo- und Basstrompeten sowie der Sopranposaune. Ein außergewöhnliches Merkmal ist zudem, dass die Konzerte durch die Künstler selbst moderiert werden, wobei dem Publikum Interessantes über die Komponisten und deren Zeit sowie Allgemeines über den historischen Hintergrund dieser Musikgattung vermittelt wird. Auf Wunsch treten die Musiker auch in historischen Kostümen auf.
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